Über die Vor- und Nachteile des Videobeweises im Fußball

Es gibt eigentlich kein Thema, über das man sich nicht streiten kann. Während ein paar unserer Autoren sich zum Beispiel begeistert in ihrer Freizeit bei eye-of-horus.org informieren und den Slot-Klassiker immer wieder gerne zum Spaß spielen, lassen andere dabei nur die Augen rollen anstatt die Walzen. Bei einem anderen Thema jedoch wird es regelmäßig etwas lauter – und zwar dann, wenn es um das Für und Wider des Videobeweises bei Fußballspielen geht.

Befürworter und Kritiker gibt es auch bei uns im Autorenteam, und das hat uns dazu veranlasst, in einem Artikel die wichtigsten Vor- und Nachteile darzulegen, die der Videobeweis mit sich bringt. Also werfen wir doch mal einen Blick auf einige positive oder negative Änderungen des heiß diskutierten Themas auf und neben dem Platz.

Neue Assistenten und Zeitverlust: So argumentieren die Kritiker

Für Gegner der neuen Technologie steht häufig nicht die Aufklärung von strittigen Situationen im Vordergrund, sondern die Störung des Spielflusses durch die Pausierung, wenn der Beweis gefordert wird und die Szene begutachtet werden muss. Schiedsrichter und Videoassistent müssen sich dann kurz beraten und eine Entscheidung fällen. Für Verfechter der “Moment-Entscheidung” verliert der Fußball hier ein Stück seiner Leidenschaft.

Nicht zu vergessen ist außerdem, dass die gesamte Technologie und die zusätzlichen Assistenten auch erstmal bezahlt werden müssen. Die Ausrüstung der Stadien mit Kameras kostet Geld, ebenso die Anstellung des Video-Teams. In Spielklassen wie der Bundesliga mag das kein Problem sein, doch in unteren Ligen ist dieser Aufwand nicht tragbar und stellt kleine Vereine vor große Probleme.

Die Vorteile: Mehr Fairness und weniger Schiedsrichter-Anfeindungen

In den vergangenen Jahren gab es immer häufiger regelrechte Hasstiraden gegen Schiedsrichter, wenn diese vermeintlich falsche Entscheidungen getroffen haben. Und noch heute wird über legendäre (Nicht)-Tore aus der Fußballhistorie gesprochen. Diese Probleme lösen sich auf, wenn strittige Szenen künftig glasklar auf Video wiederholt werden können und damit aufgeklärt werden kann, wer für ein Foul verantwortlich ist oder ob ein Stürmer im Abseits stand.

Damit wäre also für ein Stück mehr Fairness gesorgt, wenn es um Debatten auf dem Platz geht. Manche erhoffen sich auch von den Spielern weniger Schwalben oder theatralische Gesten, wenn diese auf dem Bildschirm überprüft werden können. Die mögliche Überführung per Videobeweis könnte Spieler davon abhalten, sich auf dem Platz aufzuspielen. Den Kritikern der Technologie kann man noch entgegenhalten, dass der Beweis längst nicht in jeder Situation zu Rate gezogen wird. Noch immer entscheidet der Schiedsrichter auf Foul und Tor; doch wieso sollte man im Zweifel nicht jemanden hinzuziehen dürfen, der das Ganze vielleicht aus einer besseren Perspektive gesehen hat und zur Aufklärung von so wichtigen und spielabhängigen Fragen wie “Ist das im Strafraum tatsächlich ein Foul gewesen?” beitragen kann?

Man wird in der Zukunft sehen, welche Rolle der Videobeweis beim Fußball einnimmt und ob er sich in strittigen Szenen lohnt und eine Unterstützung für den Schiedsrichter sein kann, wenn dieser seinen entscheidenden Pfiff tätigen will. Bis dahin werden Gegner und Befürworter wahrscheinlich noch weiter über Sinn und Unsinn dieser Neuerung diskutieren.